Stadtgemeinde Traiskirchen

Oeynhausner Ortszentrum geschützt

Stadt Traiskirchen einigt sich mit Logistikentwickler DLH auf verkehrsberuhigendes und ökologisches Maßnahmenpaket

Stadt Traiskirchen einigt sich mit Logistikentwickler DLH auf verkehrsberuhigendes und ökologisches Maßnahmenpaket
DLH Geschäftsführer Christian Vogt und Bgm. Andreas Babler © Stadtgemeinde Traiskirchen

Mit einem verbesserten Verkehrskonzept, erweitertem Lärmschutz und eingeschränkten Betriebszeiten sollen die Anrainer vom erhöhten Verkehrsmaßnahmenaufkommen geschützt werden. Auch Nachhaltigkeit und Ökologie spielen Eine große Rolle und werden mit der umfassenden Begrünung des Firmenareals, der Vermeidung von Flächenversiegelung und eigenen Bienenstöcken und Insektenhotels umgesetzt.

Bereits während des Bauverfahrens ist Bgm. Andreas Babler aktiv geworden und hat im Namen der Stadt Einwendungen eingebracht. „Mit unseren Anliegen stießen wir bei der Firmenleitung des E-Commerce-Logistikzentrums auf offene Ohren und haben in den letzten Wochen intensiv daran gearbeitet, eine für alle passende Lösung zu finden“, zeigt sich Bgm. Andreas Babler zufrieden. „Auf Wunsch der Stadtgemeinde wurde so manches Thema nochmals aufgemacht und neu gedacht. Der Schutz der Anrainer vor Lärm und einer zusätzlichen Verkehrsbelastung, aber auch die ökologische Gestaltung des neuen Firmengeländes waren für uns zentrale Punkte.“

 

Oeynhausner Ortszentrum geschützt

So wurde ein neues Verkehrskonzept erstellt, das vorsieht, dass das Linksabbiegen von Oeynhausen kommend auf die B17 unterbunden wird, bei der Ausfahrt ist das Rechtsabbiegen für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen gesperrt. Dadurch wird der Verkehr Richtung Autobahnanschluss Traiskirchen A2 geleitet, das Oenyhausner Ortszentrum durch die neue Verkehrsführung geschützt.

Damit die Lärmentwicklung möglichst gering ist, wurden, über die Empfehlungen des Lärmschutzgutachtens hinaus, die Holzlärmschutzwände auf beiden Seiten schallabsorbierend ausgeführt. Ein wesentliches Anliegen waren auch die Betriebszeiten: Durch die eingeschränkten Betriebszeiten ist die Nachtruhe auch weiterhin sichergestellt.

 

Weniger Bodenversiegelung

Um die Flächenversiegelung zu minimieren, kommen bei den Stellplätzen nun großzügig Rasengittersteine zum Einsatz. So wird der Niederschlag wieder dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt. Auch die Begrünung war ein großes Thema der gemeinsamen Besprechungen: die Sickermulden werden mit Blumenwiesen bepflanzt. Außerdem wurde ein ausgefeiltes Bepflanzungskonzept erstellt. Ein grüner Sichtschutz wird beim Betriebsgelände entlang der B17 durch die Pflanzung von heimischen Mischhölzern entstehen. „Um dem ökologischen Image des Logistikpartners zu entsprechen, werden zusätzlich Insektenhotels und Bienenstöcke installiert“, erzählt DLH Geschäftsführer Christian Vogt von den weiteren Plänen in Richtung umweltbewusster Gestaltung. Auch bei der architektonischen Gestaltung und Farbgebung wurde darauf geachtet, dass die Hallen optisch kleiner wirken und sich gut in die Umgebung einpassen.