Stadtgemeinde Traiskirchen

VORSICHT - Falsche Polizisten am anderen Ende der Leitung

VORSICHT - Falsche Polizisten am anderen Ende der Leitung
Zur Zeit sind wieder vermehrte Betrugsversuche gemeldet worden © Pixabay

Präventionstipps

  • Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – legen Sie auf.
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis.
  • Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte.
  • Halten Sie Rücksprache mit Personen aus Ihrem persönlichen Umfeld.
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst.
  • Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie nach, ob es diese Polizistin oder diesen Polizisten wirklich gibt.
  • Erstatten Sie im Schadensfall eine Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.

Gängige Methoden der Betrüger

Call-Bot-Anrufe

Bei Call-Bot-Anrufen verwenden die Täter bestimmte Computerprogramme – Call-Bots – um potenzielle Opfer anzurufen. Den Opfern wird eine Tonbandaufnahme in englischer Sprache vorgespielt. Die Nummer, die auf dem Display der Angerufenen erscheint, wurde mit technischen Mitteln gefälscht und ist daher nicht rückverfolgbar. Die Opfer sollen dann eine bestimmte Tastenkombination drücken, wodurch die Täter jene Personen, die bei solchen Anrufen sofort auflegen würden oder kein Englisch sprechen, schon im Vorfeld ausselektieren. Anschließend melden sich englischsprachige Täter, die sich als (Interpol-) Polizist:innen ausgeben. Dem Opfer wird mitgeteilt, dass es in strafbare Handlungen, wie etwa Geldwäsche, Betrugs-, Suchtmittel- oder Gewaltdelikte verwickelt wäre und nun eine Kaution bezahlen müsse.

Falsche Polizeibeamte

Hierbei werden ältere Personen gezielt von den Tätern angerufen, die sich als Kriminalbeamt:innen ausgeben. Sie erzählen dem Opfer, dass zum Beispiel eine Einbrecherbande in der Umgebung ihr Unwesen treibe und als nächstes bei der oder dem Angerufenen einbrechen würden. Um die Wertgegenstände und mögliche Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen, sollen diese dem "Polizisten" zur Verwahrung übergeben werden. Kommt es zu einem Treffen, holen die Mittäter das Geld und die Wertgegenstände ab.

Kautionsbetrug mit abenteuerlichen Geschichten

Dem möglichen Opfer wird mitgeteilt, dass ein naher Angehöriger in einen Unfall verwickelt war und sich nun in Haft befindet, weshalb nun eine Kaution zu bezahlen wäre. Oder es werden abenteuerliche Geschichten erzählt, wie etwa, dass Bankangestellte in kriminelle Machenschaften verstrickt wären und die Opfer Bargeld am Bankschalter beheben sollen, um der "Polizei" dieses zur Sicherung der Fingerabdrücke zu übergeben.

Täter üben Druck aus

Die Täter agieren an die Situation angepasst und stellen sich ganz auf das Opfer ein. Zu jedem Argument des Opfers finden die Betrüger plausible Gegenargumente. Ob mitfühlend oder aggressiv, wichtig ist den Tätern nur, dem Opfer die Dringlichkeit der Angelegenheit klarzumachen. Dadurch wird Stress, Zeitdruck und Angst erzeugt. Außerdem behaupten die Kriminellen, dass es wichtig sei, niemanden von dem Anruf zu erzählen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.