Stadtgemeinde Traiskirchen

Neue Sonderausstellung im Museum Traiskirchen

Von der Krone zum Euro

Von der Krone zum Euro
Die neue Sonderausstellung im Museum Traiskirchen © Stadtgemeinde Traiskirchen

Bevor es Geld gab, haben Menschen Waren gegen Waren getauscht. Beliebt waren Felle, Salz, edle Metalle, Muscheln, Tiere oder Lebensmittel. Während die ersten Münzen in Mitteleuropa bereits aus der Römerzeit stammen, wurden die ersten Banknoten im Habsburgerreich erst 1762 von Maria Theresia ausgegeben. Ende des 18. Jahrhunderts begann somit ein Geldwesen in unserem heutigen Verständnis. Der Schwerpunkt dieser Ausstellung liegt in der Entwicklung der Währungen dieser Zeit.

Was uns besonders Stolz macht: Fast alle der ausgestellten Münzen, Banknoten, Lebensmittelkarten und sonstigen Objekte sind Originale und Teile von museumseigenen Sammlungen.

 

Von der Krone in der Monarchie, die den Gulden abgelöst hat, zum Schilling der ersten Republik, der auch als „Alpendollar“ bezeichnet wurde, der Zeit des Nationalsozialismus mit der Reichsmark, dem Schilling der zweiten Republik und schließlich bis zum Euro spannt sich ein Bogen über die geschichtliche, politische und soziale Entwicklung in Österreich anhand der verschiedenen Währungen und Währungsreformen. Diese 130 Jahre waren geprägt von zwei Weltkriegen, Wirtschaftskrisen, Geldentwertungen und Inflationsperioden, die den Menschen alles abverlangten. Neben Armut, Not und Leid gab es aber auch Hoffnung und Aufbruchsstimmung nach den überstandenen Krisen sowie bahnbrechende Erfindungen und technische Entwicklungen. Zwischendurch wird das Augenmerk auf die Zeit des Notgeldes von 1920-1921 gelegt. Die Themen Glückspiel und Sparen sollen allenfalls angedeutet werden.

Neues Depot und digitale Inventarisierung

Doch auch sonst tut sich ganz schön viel im Museum. Für die umfangreiche Sammlung ist ein neues Depot eingerichtet worden, das optimale Lagerungsbedingungen bietet. Hier werden alle Dinge, die nicht in den Ausstellungsräumen zu sehen sind, fachgerecht verwahrt. Auch die Inventarisierung wird laufend professionalisiert. Ein digitales Inventarisierungsportal wird in Zukunft alle Objekte im Detail erfassen und eine flexible Bearbeitung der Sammlungen ermöglichen.

Museumsguide und Kinderrätselheft

„Ein Museum erzählt Geschichte“ lautet das Motto des neuen Museumsguides, der diesen Sommer erscheinen soll. Die sorgfältig recherchierten Beiträge von Historiker Peter Glanninger lassen Sie tiefer in die Welt des Museums eintauchen, mehr über seine Geschichte als auch die einzelnen Themen und Lebenswelten der einzelnen Sammlungen erfahren. Und auch für kleine Museumsgäste gibt es mit dem Kinderrätselheft eine eigene Publikation, die noch vor dem Sommer erscheinen wird. Gemeinsam mit Jojo und Castor, den beiden Titelhelden des coolen Traiskirchner Pickerlhefts, geht es auf Rätselralley durch das Museum.

Ehrenamtliche leisten Großartiges

Die Liste der Projekte im Museum ließe sich noch lange weiterführen. Das Team des Museums stellt so einiges auf die Beine, hat mit den vielen verschiedenen Projekten alle Hände voll zu tun und lässt sich immer
wieder etwas Neues einfallen. Doch das wäre alles nicht möglich ohne die tatkräftige Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Das Team von rund 25 Ehrenamtlichen ist eine ganz wesentliche Stütze für die vielen verschiedenen Tätigkeiten im Museum Traiskirchen. 

Längere Öffnungszeiten und Verjüngung des Teams

Mit September 2022 wurden die Öffnungszeiten erweitert, neben Donnerstag von 14 bis 18 Uhr, ist das Museum nun auch Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Um die verlängerten Öffnungszeiten zu
ermöglichen, wurde zusätzliches Personal aufgenommen. Zur Ergänzung unseres ehrenamtlichen Teams, unterstützen nun einige junge Student:innen den Kassa- und Besuchsdienst und verjüngen das Team.

Lust auf Ehrenamt?

Vielleicht haben auch Sie Lust und Zeit im Museum mitzuarbeiten? Das Team vom Museum freut sich über jede helfende Hand. Das Einsatzgebiet ist sehr vielfältig und jede/r kann einbringen, was er/sie am besten kann und was Freude macht. Melden Sie sich bei Interesse einfach im Museum.