Stadtgemeinde Traiskirchen

SÜDWIND WORKSHOPTAG

Workshoptag - Die süßen und bitteren Seiten der Schokolade

Workshoptag -  Die süßen und bitteren Seiten der Schokolade
Die Schüler:innen der A4 gemeinsam mit STR Clemens Zinnbauer (1.v.l.), Schulleiterin Frau Diana Dobler, (2.v.l.), Südwind-Referentin Anna Gatschnegg (4.v.l.) GRin Sabrina Divoky, (5.v.r.), STR Markus Tod (1.v.r.) © Stadtgemeinde Traiskirchen

Ausbeuterischen Bedingungen

Im Jahr 2001 haben die großen Schokolade-Konzerne versprochen, Kinderarbeit bis 2020 um 70 Prozent zu reduzieren. Laut einer Studie der Universität Chicago aus 2020 müssen alleine in der Elfenbeinküste und Ghana immer noch etwa 1,5 Millionen Kinder unter besonders ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Beide Länder sind zusammen für 60 Prozent der globalen Kakaoproduktion verantwortlich und beliefern auch in Österreich namhafte Marken. Um auf die Missstände aufmerksam zu machen, präsentierten im März die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 und Südwind auch in diesem Jahr wieder den bewährten Schoko-Osterhasen-Check. Insgesamt 33 Schokoladen-Osterhasen wurden unter die Lupe genommen. Die sechs Testsieger tragen das EU-Bio- und das Fairtrade-Gütesiegel und sind somit sowohl aus sozialer als auch aus ökologischer Sicht am verträglichsten.

Sozial fair produzierte Produkte

Auch die Schüler:innen der ASO Traiskirchen lernten im Workshop über den Fairen Handel. Bei FAIRTRADE geht es um die Gestaltung ökologisch und sozial nachhaltiger sowie transparenter Handels- und Verarbeitungswege. Der Faire Handel setzt auf langfristige Partnerschaften mit den Kleinbäuer:innen und möchte die Menschen hinter dem Produkt sichtbar machen. Südwind empfiehlt beim Einkauf auf FAIRTRADE- und Bio-Zertifikate zu achten, um gerechte Bedingungen für die Arbeiter:innen zu sichern und Kinderarbeit auszuschließen.

 

Fair schmeckts am besten!

Denn mit diesem kleinen Zeichen kann ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Armut geleistet werden. Wenn Verständnis dafür geschaffen wird, dass für ökologisch und sozial fair produzierte Produkte ein fairer Preis bezahlt werden muss, dann nützt das nicht nur den Produzierenden im Globalen Süden, also beispielsweise in den Anbauländern von Kakao, sondern auch den lokalen Bäuer:innen in Niederösterreich.

Das Fazit der Schüler:innen lautete „Fair schmeckts am besten“. Ein Highlight des Workshops war die Verkostung der selbst gemachten fairen Schokoladenpralinen.