Stadtgemeinde Traiskirchen

Blackout & Kommunikation

Blackout & Kommunikation
© Stadtgemeinde Traiskirchen

Beim Stromausfall fallen viele Bereiche des täglichen Lebens aus, die von Strom abhängig sind. Das Fernsehen wird nicht mehr funktionieren, ebenso wird das Internet ausfallen. In Österreich werden in diesem Fall alle Informationen über den Radiosender Ö3 verlautbart. Alle anderen Radiosender senden bei einem Blackout nicht mehr. Auch der gewohnte Informationsaustausch über das Handy, Festnetz oder Internet ist nicht mehr möglich. Damit ist ein klassisches Krisenmanagement nur mehr sehr eingeschränkt möglich.

Wie kann ich vorsorgen?

Jeder Haushalt sollte für einen Blackout zumindest ein vom Stromnetz unabhängiges Radio zu Hause haben. Es ist unerlässlich, sich auch ohne Strom über aktuelle Ereignisse und Hilfsmaßnahmen zu informieren. Die Anschaffung eines Notfallradios beträgt im Durchschnitt 30 Euro. Wer Wert auf eine bessere Klangqualität beim Radio-Empfang legt, muss etwas mehr Geld ausgeben. Prinzipiell reicht ein handelsübliches Kofferradio mit Batteriebetrieb oder Akku. Auf dem Markt gibt es aber auch zahlreiche Modelle speziell für den Blackout.

  • Für die Stromversorgung eines Radios mit Batteriefach ist es wichtig, mehrere Packungen von passenden Batterien im Haus zu lagern.
  • Für Radios mit einer USB-Ladebuchse, ist eine regelmäßig aufgeladene Powerbank als Ersatz-Energie-Lieferant notwendig. 
  • Spezielle Blackout-Radiogeräte können auch über ein Solarpanel oder eine Handkurbel aufgeladen werden. Für die Aufladung per Kurbel ist Ausdauer und Muskelkraft erforderlich. 
  • Bitte beachten Sie, dass für die Aufladung per Solarpanel einige Geräte eine direkte Sonneneinstrahlung benötigen.
  • Einzelne Radio-Modelle verfügen über eine LED-Taschenlampe oder eine SOS-Alarm-Funktion.

Notfallradios für Bildungseinrichtungen

Die Stadtgemeinde Traiskirchen hat für alle Bildungseinrichtungen Notfallradios vom Zivilschutzverband angekauft. Im Falle eines Blackouts können Pädagoginnen und Pädagogen notwendige Informationen empfangen. Diese Geräte sind ausgestattet mit einer Taschen- und Leselampe, einer lauten Alarmfunktion und einem Radio. Geladen wird das Gerät über ein eingebautes Solarpanel, 3 Stück AAA Batterien, Ladung über USB-Kabel  oder mit einer Handkurbel. 

Selbsthilfebasen

Um andere Kommunikationswege zu schaffen gibt es sogenannte Selbsthilhebasen. Einerseits damit der Austausch unter Bürger:innen gegeben ist und andererseits die Kontaktaufnahme zur Gemeindeebene gewährleistet wird und Einsatzorganisationen im Notfall verständigt werden können. Sie sind Treffpunkt und erste Anlaufstelle für Bürger:innen während eines Blackouts.

Was macht eine Selbsthilfebasis aus?

  • Gut zu Fuß erreichbar - bedeutet eine Selbsthilfebasis pro Stadtteil
  • Dient als Informations- und Kommunikationsdrehscheibe
  • Eine Unterstützung zur Selbstorganisation
  • Leistet Hilfe bei Fragen und Problemen
  • Leitet Informationen weiter und gewährleistet die Kontaktaufnahme mit der Einsatzorganisation

Was sind die konkreten Aufgaben einer Selbsthilfebasis?

  • Verkündung von Neuigkeiten und Informationen an Bürger:innen (offene Supermärkte, Blackout Stand etc.)
  • Teilen von persönlichen Informationen von Bürger:innen über ein „Schwarzes Brett“ (Tauschbörse von Gegenständen, Anfrage für Arbeiten oder Hilfeleistungen)
  • Unterstützung von hilfebedürftigen Personengruppen (Kleinkindern, Kranke, Touristen, etc.) durch beispielsweise Kochhilfen oder Schlafmöglichkeiten
  • Hilfe zur Selbsthilfe (Vorführung von Geräten und Leistungen, wie Kochutensilien, Müllentsorgung, Feuerlöschern, Erster-Hilfe-Maßnahmen etc.)
  • Leistung von erster Hilfe
  • Weiterleitung von Notrufen

Mit wem steht die Stadtgemeinde Traiskirchen in Kontakt und tauscht sich laufend aus?

  • Sene Cura Sozialzentrum Traiskirchen
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Polizeistelle Traiskirchen
  • ASBÖ Traiskirchen
  • Bestattung Traiskirchen
  • Standesamt Traiskirchen
  • Kläranlage Traiskirchen
  • BH Baden
  • Funk- und Kommunikations-Experte
  • Kindergärten und Schulen
  • Nahversorgung 
  • Fachmarkt für Garten, Bau und Heimwerk
  • Wasserleitungsverband
  • Apotheken
  • Städtebund
  • Zivilschutzverband
  • Gemeindeverband für Abfallwirtschaft