Stadtgemeinde Traiskirchen

Abenteuer Schwechat-Au

Wanderweg

Schwierigkeit: leicht-mittel
Distanz: ca. 2,4 Kilometer
Dauer: ca. 40 Minuten

Die Schwechat-Au zwischen Tribuswinkel und Wienersdorf wurde im Jahr 1994 unter Naturschutz gestellt und als Naturdenkmal ausgewiesen. Seitdem werden über weite Bereiche nur noch unbedingt notwendige Maßnahmen durchgeführt, während der größte Teil der Au frei fließen und sich ungestört entwickeln kann.

Deregulierung der Schwechat

Früher wurde die Schwechat bei Wienersdorf durch einen künstlichen groben Steinwurf reguliert, doch seit der Naturdenkmalerklärung erobert sich der Fluss immer mehr Fläche zurück. Bei starken Hochwassern reißen sich teilweise immer wieder Steine aus dem einst regulierten Bereich heraus. Dadurch entsteht ein natürlicher Uferanriss, der verschiedene Tiere anlockt. 

In der Schwechat-Au brüten viele Vogelarten wie die Gebirgsstelze, Pirol und Mittelspecht. Diese leben im angrenzenden, von Eschen, Ahorn und Ulmen dominierten Hartholz-Auwald. Das regelmäßige Brutvorkommen des Eisvogels in den Bruthöhlen der natürlichen Uferanrisse zeigt die Naturnähe der Schwechat-Au bei Wienersdorf.

Besondere Artenvielfalt schützen

Durch die Hochwasser gestalten sich die Schotter- und Sandbänke immer wieder neu, dort wächst eine krautige Pionierflur und stellenweise Weiden- und Pappeljungwuchs. 

406 Pflanzenarten konnten schon im Bereich des Naturdenkmals entdeckt werden. Davon sind 14 in ganz Österreich und 12 Arten in der pannonischen Region gefährdet. Knapp mehr als 100 Vogelarten konnten im Naturdenkmal beobachtet werden. 

Besonders in der Brutzeit im Frühling ist ein rücksichtsvolles Verhalten bei einer Wanderung notwendig, damit etwaige Brutplätze nicht gestört werden.